Donnerstag, 8. Februar 2024
19:00 Uhr

Hauptfilm

Zeugin aus der Hölle

Bild für den Film Zeugin aus der Hölle

Inhalt

Zeugin aus der Hölle erzählt die Geschichte der Auschwitz-Überlebenden Lea Weiss. Sie soll als Kronzeugin gegen einen ehemaligen KZ-Arzt aussagen. Hin und her gerissen zwischen ihrem Wunsch, das Erlebte zu vergessen, und ihrem Willen, die Peiniger von einst vor Gericht zu bringen, sieht Lea am Ende nur noch einen Ausweg …

Als der Film 1966 in die westdeutschen Kinos kam – der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess war gerade einmal ein knappes Jahr her –, war die Resonanz bescheiden. Ein »Film der Stunde« war Zeugin aus der Hölle dennoch: Zum ersten Mal seit 1945 (und vorläufig auch zum letzten) setzte sich eine deutsche Kinoproduktion mit der Frage auseinander, was es bedeutet, »Auschwitz« juristisch aufzuarbeiten, – ohne Konzessionen an den Geschmack und die Befindlichkeiten ihres Publikums, ästhetisch schroff und politisch unversöhnt. Ein Novum in der Geschichte des deutschen Nachkriegskinos.

Präsentiert wird Zeugin aus der Hölle im Rahmen des Begleitprogramms zu der Ausstellung »Ich will sprechen über die Wahrheit, die dort war« Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965, die noch bis zum 30. April im Studierendenhaus am Campus Bockenheim zu sehen ist.

Eine Veranstaltung des AStA der Uni-Frankfurt im Rahmen der Ausstellung zum Frankfurter Auschwitz-Prozess.

technische Angaben

Land
Deutschland/Jugoslawien
Jahr
1966
Länge
80 Minuten
Sprachfassung
deutsch
Farbe
schwarz-weiß
Format
35mm

Stab

Regie
Zika Mitrovic
Buch
Frida Filipovic, Michael Mansfeld
Kamera
Milorad Markovic
Produzent
Artur Brauner
mit
Irene Papas, Daniel Gélin, Heinz Drache, Jean Claudio, Werner Peters, Radmila Gutesa, u.a.