Samstag, 19. Februar 2022
19:00 Uhr

Hauptfilm

Der Tod des Empedokles

Bild für den Film Der Tod des Empedokles

Inhalt

Hölderlins Traum war, dass sein Trauerspiel „Der Tod des Empedokles“ nach der Revolution unter freiem Himmel aufgeführt würde. Doch die Revolution, auf die er hoffte, hat nie stattgefunden und so ist dieser Traum auch 200 Jahre später noch aktuell. Um einen Ort zu finden, der einer Verfilmung von Hölderlins unvollendeter kommunistischer Utopie gerecht wurde, fuhren Danièle Huillet und Jean-Marie Straub über 5000 Kilometer durch Italien. Im Ergebnis ist jede der vier Fassungen des Films eine detailliert choreographierte Schachpartie, in der Kameraperspektive, Auf- und Abgänge, sowie Positionen der Darsteller:innen unzertrennbare Blöcke von unaustauschbarem Bild und Ton bilden: Spannung, Entspannung, Ausatmen, Blick, Bewegung, Windbewegung, Lichtwechsel, Schmetterlinge, Vogelzwitschern, Rabenkrächzen, Windrauschen… nah oder fern.

Mit Einführung und Nachgespräch mit Tobias Hering

technische Angaben

Land
Deutschland
Jahr
1986
Länge
132 Minuten
Sprachfassung
deutsch
Farbe
Farbe
Format
35mm

Stab

Regei und Buch
Danièle Huillet, Jean-Marie Straub
Darsteller
Andreas von Rauch, Vladimiro Baratta, Ute Cremer, Howard Vernon
Kamera
Renato Berta, Jean-Paul Toraille, Giovanni Canfarelli
Verleih
Belva