Hauptfilm
Jahrgang 45
Inhalt
1964, mit dem Machtantritt Brežnevs, war in der Sowjetunion die kurze Tauwetterperiode nach Stalins Tod vorbei. Mit preußischer Akribie vollzog die DDR die Wende nach, und auf dem 11. Plenum des ZK der SED, das sich dieser Tage zum 50. Mal jährt, wurde in einem beispiellosen kulturellen Kahlschlag fast die gesamte DDR-Spielfilmproduktion der Saison 1965/66 verboten. Jahrgang 45 traf es während des Rohschnitts, und das Licht der Leinwand erblickte er erst auf der Berlinale im Februar 1990. Der einzige Spielfilm des Malers und Dokumentaristen Jürgen Böttcher um die Irrwege eines jungen Ehepaares in Prenzlauer Berg ist »für viele Filmhistoriker eine der schönsten DEFA-Arbeiten überhaupt, dem Tempo und Rhythmus eines improvisierten Jazzstücks nachempfunden, meisterhaft impressionistisch fotografiert von Roland Gräf« (Filmmuseum München). [kb]
technische Angaben
- Land
- Jahr
- Länge
- Sprachfassung
- Farbe
- Format
- FSK
- Deutsche Demokratische Republik
- 1965
- 97 Minuten
- deutsch
- schwarz-weiß
- DCP 4K
- 12
Stab
- R
- B
- K
- S
- M
- D
- V
- Jürgen Böttcher
- Klaus Poche, Jürgen Böttcher
- Roland Gräf
- Helga Gentz
- Henry Purcell, Wolf Biermann
- Monika Hildebrand, Rolf Römer, Paul Eichbaum, Holger Mahlich u.a.
- Deutsche Kinemathek/DEFA-Stiftung