Kurzfilmprogramm: Le Streghe — Femmes entre elles, L'Inconsolable und La Madre
In Kooperation mit dem AStA und in Rahmen von Von der Wolke zum Widerstand - Alle Pavese-Filme von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub. Vollständiges Programm hier.
In Kooperation mit dem AStA und in Rahmen von Von der Wolke zum Widerstand - Alle Pavese-Filme von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub. Vollständiges Programm hier.
Kirke erzählt der Freundin Leukothea von ihrer Begegnung mit Odysseus. „Er war groß, gelockt, ein schöner Mann.Welch erstaunliches Schwein, welchen Wolf hätte er abgegeben!“ Als Mensch aber verleugnete er seine Lust und floh zurück ins traute Heim zu seiner Gattin Penelope. „Wer lachte zum Schluss?“ – „Niemand lachte, Leuko.“
Der „Untröstliche“ ist Orpheus, von dem der Mythos erzählt, er habe mit seinem Gesang seine verstorbene Frau Eurydike aus dem Hades befreit – und dann wieder verloren, weil er gegen das Gebot verstieß, sich beim Aufstieg aus der Unterwelt nicht nach ihr umzudrehen. Pavese stellt ihm als Dialogpartnerin eine herausfordernde Bacchantin gegenüber. Orpheus versucht, ihr weis zu machen, er habe sich nicht etwa aus Liebe zu Eurydike umgedreht, sondern wegen eines männlichen Drangs herauszufinden, was der Tod sei.
Der Jäger Meleagros beklagt vor dem Gott Hermes seine lebenslange Abhängigkeit von den Launen seiner Mutter. Sie gab ihm sein Leben und nahm es ihm wieder in einem Wutanfall. Die Jahre dazwischen erscheinen ihm rückblickend als eintönig und unfrei. „Ich hörte erzählen von freiem Leben jenseits der Berge und Flüsse... Von noch stärkeren Männern als ich, jüngeren, durch seltsame Schicksale geprägt.“ – „Eine Mutter hatten sie alle, Meleagros.“