goEast RheinMain Kurzfilmrolle
goEast präsentiert die RheinMain Kurzfilmrolle und bringt den Kurzfilm auf die große Leinwand.
goEast präsentiert die RheinMain Kurzfilmrolle und bringt den Kurzfilm auf die große Leinwand.
Die junge Julka kämpft um Liebe und Anerkennung in ihrer Familie. Weil sie die gewünschte Zuneigung nicht erfährt, wendet sich das kleine Mädchen an Jesus, um bei ihm Trost zu finden. Kurz vor ihrer Kommunion ist es ihr wichtig, ein Zeichen von diesem zu erhalten. In einer fehlinterpretierten Bibelgeschichte findet sie die vermeintliche Lösung dafür.
Als Figurant bezeichnet man im Theater eine stumme Statistenrolle, aber auch Menschen, die nicht sich selbst, sondern etwas anderes, wie ihr Land, repräsentieren. Denis Lavant schlüpft hier in beide dieser Rollen, wenn er als namenloser, zu einer Nummer reduzierter Komparse an einer Kriegsfilmproduktion teilnimmt, die von der brutalen Realität auf dem Schlachtfeld kaum zu unterscheiden ist und den Statisten mental sichtlich in Mitleidenschaft zieht.
Die Warschauer Wasserversorgung beherbergt einen faszinierenden Mikrokosmos: Muscheln aus umliegenden Gewässern fungieren hier als Alarmsystem für Verunreinigung im zentralen Pumpsystem und sind die heimlichen Helden der polnischen Hauptstadt. Doch die maritimen Beschützer sind auch gleichzeitig physisch wehrlose Beschützte, die?liebevoll umsorgt werden. Unaufgeregt und neugierig erzählt der Film von dieser ungewöhnlichen Symbiose zwischen Mensch und Muschel.
Auf der Spitze eines Berges finden drei Jungen eine Leiche. Motiviert das Rätsel um den unbekannten Toten zu lösen, stattet sich das Trio mit Fackeln aus und klopft in der eintretenden Dämmerung an die Türen des nahegelegenen Dorfes. Dort erkundigen sich die Drei nach dem Mann. Doch statt detektivische Hinweise zu finden, verlieren sich die Jungen immer tiefer in den Mythen und Legenden, die ihnen über die einst im Dorf lebenden Männer erzählt werden.
Auf einem Autohof in der verschneiten lettischen Einöde treffen Realitäten aufeinander. Während sich ein aus vier Jungs bestehender Stammtisch bei Pommes Frites, Film und Cola langweilt, freut sich eine russisch-sprachige Fernfahrerin über eine heiße Suppe und die Seife auf dem Männerklo. Nur einem bunt beleuchteten, recht kleinen Riesenrad gelingt es die Monotonie zu durchbrechen. Keiner der Gäste kann sich dem farbigen Lichtspektakel entziehen.
Der?Erzähler?berichtet vom geplanten Film: beginnend mit einer kryptischen E-Mail, dem Hauptcharakter, seinem galaktischen Zwilling sowie einer gemeinsamen Bedrohung – das Bunte, formbrechende Böse, das gemeinsam bekämpft werden muss. Doch aufgrund der unerwarteten Komplexität wird diese Idee letzten Endes verworfen und nur das Gerüst bleibt.
Für die Schwesternschaft der St. Olga steht es fest: Feminist:innen bringen den Untergang des ukrainischen Wertesystems, das Frauen eh schon zu viele Rechte gibt. Als politische Gruppe konfrontieren sie aktivistisch die Idee einer Gesellschaft, in der Frauen befreit leben können. Emanzipiert kämpfen sie gegen Emanzipation und entschlossen für die eigene Unterdrückung.
Im Schatten von Hammer und Sichel verbringt Alla Churikova ihre unbeschwerte Kindheit in einer Militärsiedlung am Fuße des Ural-Gebirges. Ihr Vater ist ein sowjetischer Offizier und befindet sich oft monatelang bei seiner Einheit. Bei geheimen Atombombentests wird er schwer verstrahlt und kommt ins Krankenhaus. Mehrere Jahrzehnte später verstirbt er an den Spätfolgen. Sie rollt das Erlebte in dem kurzen animierten Dokumentarfilm neu auf und verarbeitet so die Ereignisse.