Hauptfilm
Orphée
(Orpheus)
Inhalt
In Orphée versetzt Jean Cocteau den mythologischen Stoff ins Frankreich der Nachkriegszeit und lässt seinen Orpheus (Jean Marais), einen von den existentialistischen Avantgardisten ob seiner Beliebtheit belächelten Pariser Poeten, nach einem betrunkenen Handgemenge einer gebieterisch-schönen Frau (Maria Casarès) folgen, die sich als der leibhaftige Tod herausstellt. Angezogen von der eigentümlichen Faszinationskraft des Todes, wandelt Orpheus in traumartigen, alogischen Sequenzen zwischen Leben und Tod in der »Zone« (gedreht in den zerbombten Überresten der Militärakademie von Saint-Cyr) umher und verliert dabei seine Frau Eurydike aus den Augen.
In einer die Wirklichkeit zersetzenden Spiegelwelt schafft Cocteau ein auf Celluloid gebanntes Poem, in dem scheinbar Festes verschwimmt. [lk] Trailertechnische Angaben
- Land
- Jahr
- Länge
- Sprachfassung
- Untertitel
- Farbe
- Format
- FR
- 1950
- 94 Minuten
- französisch
- deutsch
- schwarz-weiß
- 35mm
Stab
- R
- B
- K
- S
- M
- D
- V
- Jean Cocteau
- Jean Cocteau nach der Orpheus-Sage
- Nicolas Hayer
- Jacqueline Sadoul
- Georges Auric
- Jean Marais, François Périer, Maria Casarès, Marie Déa, Henri Crémieux, Juliette Gréco u.a.
- arsenal – Institut für Film und Videokunst / Uferpalast Fürth